Der 1. Raum des Lachens
Das Spiel mit der roten Nase. - Eine neue Welt entsteht. - Einfach der Nase folgen. - Das Spiel basiert auf Imitation und die Welt um uns herum wird zum Zwilling.
Wenn der Clown zum aller ersten Mal die Augen öffnet, fällt sein Blick zuerst auf sich selber. Das "Außen" spielt noch keine Rolle. Er folgt dem Rhythmus seines Atems und den Bewegungen seines Körpers. Er entdeckt die Welt und die Welt ist er. Die rote Nase ist fasziniert, von dem was da "an ihr dranhängt". Ein Körper, ein Spielraum voller unermesslicher Möglichkeiten.
Die Lust am Spiel entfaltet sich mit der Entdeckung des eigenen Körpers. Die Wahrnehmungen, Empfindungen und Gefühle. die sich daraus ergeben. Jede Bewegung, jede Geste und jeder Schritt werden zu einem Spiel, einem Kunststück und einem Tanz.
Wenn er sich dann im Raum bewegt und Dinge um ihn herum entdeckt, erlebt er alles als einen Teil von sich selbst und sich selber als einen Teil von der Welt, die ihn umgibt. Seine Methode ist die Imitation. Mit jeder Begegnung wird seine Welt größer und er wächst durch die Vielfalt der Impulse, die er aufnimmt, imitiert und verdoppelt.
Ich find´s gut!
Mit jeder Begegnung wächst das spielerisches Selbstvertrauen, die Lust am Spiel und die Fähigkeit sich selber Spaß zu machen. Jede neue spielerische Variante, sich selber in der Welt zu entdecken wird kommentiert mit dem Gefühl: "Ich find´s gut!"
Dabei spielt es keine Rolle wie artistisch seine Darbietungen sind. Der Clown überzeugt nicht durch sein Können, sondern durch sein "Sein". Im Gegenteil, umso einfacher sein Spiel ist umso mehr bekommt sein Publikum Lust es ihm gleichzutun.
- Sie sagen: "Das kann ich auch!" und der Clown erwidert: "Genau das kannst du auch!" und schon hat er ein Spielpartner und wir werden zum Zwilling des Clowns.
Im 1. Raum des Lachen unterstütz das Spiel des Clowns das Vertrauen in den eigenen Ausdruck. Auf dieser Ebene erinnert uns der Clown an die in jedem von uns vorhandenen Freude, an den Spaß als Motivation und Antrieb für unseren Selbstausdruck.
Stichworte
Stabilisierung - Zentrierung - Selbstkontakt- Selbstwahrnehmung - Selbstvertrauen - Selbstausdruck - Bewusstsein über den Körper entwicklen - Präsenz - Raum einnehmen - andere zum Zeugen machen nicht über-zeugen - Kontakt und Sicherheit durch Imitation - Verstärken durch Verdoppeln - Offenen sein für Impulse - Konkrete und deutliche Impulse zeigen - Lust am sich zeigen - Absicht und Ausrichtung - Aussagen treffen und keine Fragen stellen - sich selber spüren – sich selber Fokus geben - was bewegt sich in mir - wie kann ich bewegen, was mich bewegt - authentisch sein - mutig sein.
Es geht darum, nicht in Gedanken verloren zu sein, sondern die Gedanken auf das zu lenken, was Du fühlts und was Du tust.